SRH engagiert sich für Kliniken im ländlichen Raum
Das Stiftungsunternehmen bedauert den Strategiewechsel am Zollernalb Klinikum, bleibt aber offen für Kooperationen. Vorstandschef Hettich kündigt Investitionspaket in dreistelliger Millionenhöhe an.
Nach dem Führungswechsel am Zollernalb Klinikum stehen die SRH Kliniken weiterhin als Kooperationspartner zur Verfügung. Der Aufsichtsrat unter dem Vorsitz von Landrat Günther-Martin Pauli hat sich für eine Doppelspitze zur Leitung der beiden Krankenhäuser in Albstadt und Balingen ab August entschieden. Hintergrund sind Vorbehalte im Kreis gegen den zuvor favorisierten Kandidaten wegen einer früheren Sanierungstätigkeit bei einem anderen Klinikträger. Daraufhin hatte der renommierte Geschäftsführer von sich aus seine Bewerbung zurückgezogen. "Wir bedauern die Entscheidung, da wir in der Vergangenheit sehr erfolgreich mit dem Kandidaten zusammengearbeitet haben und weiter hinter ihm stehen", sagte Werner Stalla, Geschäftsführer der SRH Kliniken GmbH.
Die SRH Holding, ein gemeinnütziges Stiftungsunternehmen für Bildung und Gesundheit, engagiert sich in Baden-Württemberg seit 50 Jahren für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum. So wurden unter anderem die zuvor kommunalen Krankenhäuser in Bad Wimpfen (Rehaklinik), Neresheim, Oberndorf am Neckar und zuletzt im Landkreis Sigmaringen erfolgreich gesichert und modernisiert sowie die medizinische Versorgung deutlich ausgebaut.
"Wir investieren in zukunftsfähige Angebote und sichere Arbeitsplätze im Bildungs- und Gesundheitswesen, ganz besonders im Südwesten", sagte der Vorstandsvorsitzende der SRH, Prof. Dr. Christof Hettich. Er kündigte weitere Investitionen in Höhe von rund einer Viertelmilliarde Euro in den nächsten Jahren an. Ein Großteil davon in Baden-Württemberg. Gesprächen über Kooperationen oder weitere Beteiligungen steht das Stiftungsunternehmen als verlässlicher Partner der Kommunen und Landkreise offen gegenüber.