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Qualität und Patientensicherheit

Qualität einer Behandlung im Klinikum ist meistens nicht unmittelbar spürbar – die Qualität des Essens, der Freundlichkeit und der Zuwendung schon. Deshalb konzentriert sich unser umfassendes Qualitätsmanagement auf beide Aspekte: Harte, zahlenbasierte Fakten und Kennzahlen, beispielsweise von Therapieerfolgen oder Komplikationsraten bei Eingriffen, sowie unmittelbare Erhebungen der Patienten- und Zuweiserzufriedenheit. Die dritte Säule sind die Zertifizierung (= externe Überprüfung) von Zentren und Bereichen. Alle drei Elemente machen unser gutes Qualitätsmanagement aus.

Qualität messbar machen

Mit unserem ganzheitlichen Qualitäts- und Patientensicherheitskonzept über alle unsere Standorte garantieren wir für die Sicherheit für Sie und Ihre Angehörige.

Unsere operativen und strategischen Qualitätsziele werden pro Standort und konzernweit jährlich konkret definiert, mit Maßnahmen hinterlegt und zweimal im Jahr über die Gesellschafterversammlungen zusammen mit den konzernweit vorgegebenen Qualitäts- und Patientensicherheitsinstrumenten, wie zum Beispiel die Durchführung von M & M Konferenzen, der Einsatz der OP-Sicherheitscheckliste, die Überwachung der Infektionen und die Durchführung der Peer Review Verfahren überprüft. Weitere Qualitäts- und Patientensicherheitsinstrumente wie CIRS, Patientenarmband, Expertenstandards, Arzneimitteltherapiesicherheit und Antibiotika-Prophylaxe sind fest in unseren medizinischen Alltag etabliert. Als IQM-Gründungsmitglied messen wir seit 2008 die Behandlungsqualität mit Hilfe von anonymisierten Routinedaten und fördern das trägerübergreifende Lernen voneinander durch Peer Reviews.

Die freiwillig durchgeführten Sicherheitsaudits an unseren Standorten erhöht die Sicherheit unserer Patienten nachweislich. Bei diesen speziellen Audits nehmen wir insbesondere die Hochrisikobereiche in einem Krankenhaus unter die Lupe. Durch Prozessbeobachtungen von externen und internen Kolleg:innen prüfen wir stetig unsere Qualität und Patientensicherheit und Verbesserungspotenziale werden mit konkreten Maßnahmen hinterlegt und regelmäßig überprüft.

Um unsere Qualitätsstandards regelmäßig zu überprüfen, finden neben Patient:innen- und Einweiser:innenbefragungen, jährlich Audits statt, in denen interne und externe Fachexpert:innen unterschiedliche Qualitätsindikatoren überprüfen. Unsere Zertifizierungen unterstützen uns dabei unsere Strukturen und Prozesse sowie die Qualität der Ergebnisse aufrechtzuerhalten und unser Qualitätsmanagementsystem kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Diejenigen, die sich einer externen Überprüfung stellen, erhalten das begehrte Siegel als Zertifiziertes Krankenhaus bzw. Zentrum. Dafür müssen unzählige Daten und Fakten vorgelegt werden: Die Zahl der Operationen, die Qualifikation der Operateure, die Möglichkeit der Nachbehandlung, die interdisziplinären Fallbesprechungen, Fachweiterbildungen und vieles vieles mehr. Eine Zertifizierung macht den Unterschied und untermauert wirkliche Qualität.

Als Gründungsmitglieder der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) überprüfen wir im IQM-Netzwerk seit 2008 anonymisierte Daten von mehreren zehntausend Behandlungen jährlich. Alle teilnehmenden Kliniken stehen für eine offene Fehlerkultur und die aktive Verbesserung der medizinischen Behandlungsqualität zum Wohl ihrer Patienten. Unsere Qualitätsergebnisse basieren auf Routinedaten, sind daher jederzeit überprüfbar, manipulationssicher und ohne zusätzlichen Dokumentationsaufwand für die behandelnden Ärzte auswertbar. Trägerübergreifendes Lernen aus Fehlern und kollegiale Beratung unter chefärztlichen Kollegen stehen dabei im Mittelpunkt.

Ein kleines Kunststoffarmband ist zentraler Bestandteil unseres Sicherheitskonzepts. Sie erhalten es bei Ihrer Aufnahme im Klinikum oder auf Station. Das Patientenarmband trägt Ihren Namen und Ihre Daten. Mit seiner Hilfe können Verwechslungen ausgeschlossen werden.

Eine spezielle Checkliste fragt vor der OP noch einmal wichtige Details zu Ihrer Behandlung vom zuständigen Team ab. Sie ist für alle Patientinnen und Patienten im OP obligat auszufüllen und wird stichprobenartig überprüft. Ihre Verwendung erhöht die Sicherheit für Patientinnen und Patienten.

Das Critical Incident Reporting System (kurz: CIRS) ist ein digital gestütztes System zur Analyse von kritischen Ereignissen und Beinahe-Schäden. Die offene Fehlerkultur in unserem Klinikum ermöglicht es jedem, möglicherweise kritische Ereignisse zu melden. Eine eigene Kommission leitet aus diesen Meldungen ad-hoc-Maßnahmen ab, die kritische Ereignisse vermeiden. Damit erhöht das CIRS die Patientensicherheit in unserem Klinikum.

Patientinnen und Patienten, denen es selbstständig nicht mehr möglich ist, sich im Bett zu drehen oder zu bewegen, kommen spezielle Matratzen, Gel-Pads oder Lagerungshilfen zu. Sie dienen dazu, sogenannte Dekubitus (Druckgeschwüre) zu vermeiden. Außerdem hilft dabei eine spezielle Hautpflege sowie ausreichend Flüssigkeitszufuhr. Eine spezielle Pflege-Anamnese hilft dabei, Patientinnen und Patienten mit Dekubitusneigung zu erkennen.

Stürze gehören im Krankenhaus zu den meist verbreiteten Patientenrisiken. Um sie zu vermeiden, gibt es zahlreiche kleine und große Helfer im Klinikum – etwa das Nachtlicht unter dem Bett. Außerdem informiert ein Patienten-Ratgeber zum Thema Sturzprophylaxe.<o:p></o:p>

Hygiene ist das oberste Gebot, wenn es um die Sicherheit von Patienten geht. Ein wichtiger Baustein ist die richtige Desinfektion der Hände. Deshalb nehmen wir seit Jahren an der Aktion Saubere Hände teil. Die Aktion Saubere Hände ist eine nationale Kampagne zur Verbesserung der Compliance der Händedesinfektion in deutschen Gesundheitseinrichtungen. Sie wurde am 1. Januar 2008, mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit, vom Nationalen Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ), dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) sowie der Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung e.V. ins Leben gerufen.

Ihr Feedback

Damit wir unsere Qualitätsstandards halten können, sind uns die Rückmeldungen unserer Patient:innen, der Angehörigen und der einweisenden Ärzt:innen sehr wichtig. Rückmeldungen erfassen wir strukturiert über Patient:innen- und Einweiser:innenbefragungen sowie über unser Feedbackmanagement.